Wer etwas über mich wissen möchte sollte sich hier mal umschauen und lesen. Noch Fragen??? - dann bei mir melden ;o)

2/25/2007

(Hör)Buch Tipp

So, nach langer Zeit nun endlich mal wieder ein Buchtipp. Diesmal gleich mit dem dazugehörigen Hörbuch.
Zum Geburtstag hatte ich mir Hape Kerkelings „Ich bin dann mal weg“ gewünscht. Innerhalb weniger Tage hatte ich das Buch durch. Hape beschreibt in seinem „Tage“buch seine Pilgerreise auf dem Jakobsweg. Man sollte kein lustiges Buch erwarten, sondern einen erfahrungsreicher Weg zur Selbstfindung. Es sind so viele Lebenstipps und Weisheiten enthalten, dass man sich gleich das Hörbuch dazu besorgen sollte. Es wird von Hape selbst gelesen und macht nochmal soviel Spaß als es selbst zu schmökern.
Ein wirklich gutes (Hör)Buch.

2/23/2007

Schlaue Sprüche

„Viel leichter ist es, der ganzen Welt ihre Verkommenheit vorzuwerfen, als einmal über seinen eigenen Schatten zu springen.“

„Manchmal eilen wir von einem Ort zum anderen, von einem Tag zum nächsten und erwarten, dass es woanders irgendwann ganz anders und viel schöner sein wird. Dabei sollte unsere Erfahrung uns sagen, dass es noch nie so war. Die Eile können wir uns als sparen.“

„Wenn wir mit großen Schritten vorwärts gehen, verpassen wir die ganzen schönen und wichtigen Kleinigkeiten.“

2/16/2007

Berlin – Immer eine Reise wert (ein Reisebericht)

Nun da endlich die stressige Prüfungszeit rum war, hab ich mich auf den Weg nach Berlin gemacht um endlich einmal wieder auszuspannen und ein kleines bisschen Urlaub zu machen. Mein Papa und seine Lebensgefährtin waren so lieb und gewährten mir für diese eine Woche Obdach. Ich hatte mir mein eigenes kleines Kulturprogramm zusammengestellt, welches ich auf eigene Faust in der pulsierendsten Stadt Deutschlands absolvieren wollte.

Also begann mein Montag für einen Urlaubstag doch recht zeitig in dem ich schon 9:45 Uhr im Bus saß der mich zur S-Bahn brachte. Rein in die S2 und ab zum Checkpoint Charly. Da ich ja Gott sei Dank einen kleinen Plan hab wo was ist, war es auch nicht schwer zu finden und ich bin ins Mauermuseum gegangen. Mit 5,50 € für Studenten ein erschwinglicher Eintritt. Dass diese Ausstellung so groß ist, damit hätte ich nicht gerechnet. Nach anderthalb Stunden war ich so erschlagen von all den Informationen und Ereignissen, dass ich meinen Rundgang abbrach. Wer da rein möchte, sollte seinen Kopf gänzlich frei haben. Ich konnte zum Schluss gar nicht mehr alles aufnehmen. Die Ausstellung selbst ist sehr interessant und auch anschaulich dargeboten, aber mir war es einfach zu viel. Naja ein bisschen hab ich auch wieder was gelernt. Soll ja zu was gut sein. Danach bin ich erstmal auf die Suche nach einer Volksbank gegangen. Denn nachdem ich auch noch schnell Postkarten und die dazugehörigen Briefmarken gekauft hatte (Wenigstens ein paar Freunde sollten meinen Urlaub mit mir teilen können, an dieser Stelle Sorry an alle anderen, aber 35 Postkarten hätten mein Budget gesprengt, ihr bekommt beim nächsten Mal eine Karte ab. Versprochen.) war mein Geld irgendwie so zur Neige gegangen, dass ich mir nicht mal nen Kaffee hätte leisten können da ja noch mehr Dinge auf meinem Plan standen. Aber finde mal eine Bank die dir keine 5,- € Gebühren abknöpft. Da sich in der Nähe nichts finden ließ beschloss ich zu meinem nächsten Ziel zu fahren um dort einen Geldautomaten zu finden. Aber selbst am Alexanderplatz schickten mich 5 Leute in 5 verschiedene Richtungen in der sie eine Bank vermuteten. Durch reine Intuition hab ich schließlich selbst eine gefunden und die lag in keiner der mir genannten Regionen ;o). Naja, wieder mit Bargeld bestückt lief ich also zum Berliner Dom. Ein Weg von ca. 20 min. Aber sehr anregend, was ist in dieser Stadt nicht anregend. Es fällt einem gar nicht auf wie viel man läuft und seine kleinen Beine vorwärts bewegt, denn überall gibt es was zu gucken und Leute zu beobachten. Und genau das war mein Stichpunkt. Am Besten lässt es sich bei einer guten Tasse CHAI-LATTE beobachten. Also suchte ich mir ein nettes kleines Café und entspannte. Nach einer halben Stunde (vielleicht auch ein bisschen länger, den Blick auf die Uhr ersparte ich mir denn ich hatte ja Urlaub) machte ich mich schließlich wieder auf den Weg. Ich wollte den Berliner Dom anschauen. Dort angekommen musste ich leider feststellen, dass dieser geschlossen hatte und ich somit nicht hinein konnte. Warum auch immer. Naja, wenigstens ein paar Bilder hab ich von außen gemacht. Nach dieser kleinen Enttäuschung machte ich mich auf die Suche nach dem dritten und somit letzten Tagesbesichtigungspunkt, dem DDR Museum. Irgendwie ließ es sich nicht finden, aber wer lesen kann ist klar im Vorteil. Nun auch dieses Problem habe ich gelöst und was mich dann erwartete war echt toll. Mit nur 3,- € ist man als Student dabei und kann sich auf eine kleine Zeitreise begeben. Das Museum ist interaktiv gestaltet, das heißt alles was nicht hinter Glas ausgestellt wird darf und soll angefasst werden. In den Trabi darf man sich setzen und wer ein bisschen in musikalischer Erinnerung (wenn er denn welche hat) schwelgen möchte, kann sich über Kopfhörer mit Karat, City oder Udo Lindenberg beglücken lassen. Laut mitsingen sollte dabei vermieden werden, ebenso hämisches grinsen wenn andere Herrn Lindenberg fälschlicher Weise als Rio Reiser identifizieren. War echt süß. Naja. Und ich durfte mich wirklich wieder in meine Kindheit versetzt fühlen als ich auf einem Monitor die Kindersendung „Brummkreisel“ entdeckte. Diese hatte ich schon aus meinem Gedächtnis gelöscht und dennoch sofort wieder erkannt. Ach war das schön. Meiner Meinung nach ist dieses DDR Museum echt einen Besuch wert, denn gerade meine Generation und jünger können doch recht anschaulich etwas über das Leben in der DDR erfahren und durch das Anfassen-Dürfen bleiben diese Dinge besser im Kopf.
Als ich das Museum verlassen hatte überkam mich ein seltsames Gefühl. Was es war? HUNGER. Mir fiel auf das ich bisher nur ein Crossaint am frühen Morgen und den Chai-Latte zu mir genommen hatte, ich aber ja schon stundenlang auf den Beinen war. Also rein ins nächste Subway und erstmal Mittag essen. Ich verließ den „Imbiss“ zur anderen Seite und beschloss noch ein wenig durch die angrenzenden Straßen und Gassen zu schlendern. So endete ich schließlich bei den Hackeschen Höfen und ließ mich dort vom Berliner Gewusel treiben. Da es mittlerweile recht frisch wurde und ich am Morgen aus Protest gegen den in der Stadt herrschenden Winter nur meine Fleecejacke angezogen hatte, gönnte ich mir noch einen Chai-Latte. Eigentlich dachte ich ja, dass dieses kleine Café auch entsprechende Süßwaren dazu anbieten würde, aber ich dachte falsch. Also entschied ich mich gegen meine sonstige Gewohnheit mir einen Donut von der einschlägigen amerikanischen Marke zu genehmigen. Boar sind die teuer die Dinger. Ich begab mich dann auf den Heimweg, legte einen wirklich kurzen Zwischenstopp im Gesundbrunnencenter ein und war um 17:30 Uhr mit einem Strauß Blumen völlig geschafft wieder in der Wohnung.
Die restlichen Tage habe ich größtenteils zu Hause bei meinem Dad verbracht und schrieb an meiner Hausarbeit. Ich gebe ja zu das es nicht erquickend klingt, aber es war irgendwie genau die richtige Mischung aus Zeit mit mir selbst und abwechslungsreicher Unterhaltung. Den zweiten Kulturtag hab ich aus finanziellen Gründen sausen lassen. Aber so hab ich beim nächsten Berlinbesuch einfach wieder was vor und erkunde dann auf ein Neues diese pulsierende Stadt. Außerdem ist dann hoffentlich auch besseres Wetter.
Die paar Fotos die ich gemacht habe will ich euch nicht vorenthalten. Geniest es wie ich es getan habe.









2/07/2007

Konzerterlebnis der besonderen Art

Gestern um 20 Uhr war es endlich soweit. Nach einem sehr verkacktem Tag betrat ich um 19:30 Uhr das Berliner Konzerthaus und fand den Platz in der ersten Reihe. Pünktlich begann das SCALA Konzert und ich hatte von der ersten bis zur letzten Minute Gänsehaut. Die Mädels lieferten gemeinsam mit den Kolacny Brothers eine einmalige Show. Der Konzertsaal ist ganz im barocken Stil und der "nur Klavier und Rockmusik"-Stil war das genaue Gegenteil was der Saal widerspiegelt. Trotzdem herrschte von Beginn an eine einmalige Stimmung. Die Mädels präsentierten nicht nur Songs von ihrem neuem Album (VÖ am 25.03.2007) sondern auch älteres Material. Lieder von MIA, MARILYN MANSON, PLACEBO, COLDPAY, BJÖRK und ALANIS MORRISETTE und von vielen anderen bekannten Künstlern bestimmten das Programm. Und im Medley-Quiz konnte einer sogar die neue CD schon mal vorab gewinnen. War ja auch nicht so schwer die ABBA-Lieder zu erkennen. Hätte ich nicht solche fürchterlichen Kopfschmerzen gehabt, dann hätte ich es noch mehr geniesen können. Trotzdem war es ein tolles Erlebnis und das neue Album wird sich Ende März in meinem Besitz wieder finden. Unglaublich. They´ve just made my day.