Chaos im Kopf

Tervetuloa Saksassa

"Herzlich Willkommen in Deutschland" hieß es letzten Sonntag nachts um Eins auf finnisch. Zwei meiner Kommilitoninnen und ich empfingen um diese Zeit finnische Austauschstudentinnen die uns im Rahmen der 9. Internationalen Hochschulwoche hier in Jena besuchten. Wir waren die Gastgeberinnen und stellten den Mädels eine Woche lang ein Bett und unsere Unterhaltung zur Verfügung. Insgesamt hatten wir wohl um die 40 ausländische Gäste aus verschiedenen Ländern Europas (Finnland, Dänemark, Holland, Belgien, Russland, Österreich, Malta) und den USA. Die Woche war vollgepackt mit Programm in Form von Workshops über aktuelle Themen der deutschen, europäischen und internationalen Sozialarbeit, Parties, Exkursionen und Ausflügen. Und ich muss sagen, es war toll. Die Orga-Teams der verschiedenen Bereiche haben wirklich ganze Arbeit geleistet. Von den Locations der Parties die mit meist selbstgekochten Speisen von uns Studies beliefert wurden, über die Workshops in denen sie die ausführenden Professoren (In- und Ausland) unterstützten und die Exkursionen die allen Teilnehmern unglaublich Spass gemacht haben. Wir hatten die Möglichkeit viele Freundschaften in verschiedenen Nationen zu knüpfen. Einfach toll. Ich hoffe das die Kontakte bestehen bleiben.

Ein paar Fotos kann ich natürlich auch beisteuern und will sie euch nicht vorenthalten.

v.l.n.r.: Johanna, Mijla, Romy, Ulla

Internationale Jam-Session im Jugendclub

Feuershow

v.l.n.r.: Romy, Petra, Paulina

Theresia und ihre finnische Austauschstudentin Johanna

Es gibt noch mehr Fotos, sobald ich diese habe werd ich davon nochmal ein paar schöne Online stellen.

Kinotipp: Freedom Writers

Ich war heute abend mal wieder im Kino und habe den Film "Freedom Writers" mit Hilary Swank in der Hauptrolle gesehen. Nachdem ich die Story gelesen hatte erwartete ich einen Film alá "Dangerous Minds". Ich wurde eines Besseren belehrt. Der Unterschied zum DM-Film ist einfach der, das "Freedom Writers" auf einer wahren Begebenheit beruht.

"Hilary Swank inspiriert als positive Paukerin eine Klasse von desillusionierten Ghettokids zu höheren Idealen. Lehrerin Erin Gruwell startet ebenso enthusiastisch wie ahnungslos ihren Englischunterricht an der Woodrow Highschool in Long Beach. Dort sitzen ihr desinteressiert gegenüber Latinos, Schwarze, Asiaten und eine Minderheit von Weißen. Erst als sie ihrer Klasse leere Hefte gibt und sie auffordert über ihren Alltag zu schreiben, kommt es zur Annäherung." (Quelle: http://www.cinestar.de/de/kinos-lokal/Jena-CineStar/filme-events/programm-tickets/?tpl=94&filmid=27203&prefix=)

"Dies ist die wahre Geschichte einer jungen Lehrerin, Erin Gruwell, die versucht ihre 'ungebildeten', 'unterprivilegierten' und angeblich 'unerziehbaren' Schülerinnen und Schüler, die untereinander verfeindet sind, aus ihrer hoffnungslosen Situation zu holen. Als die Lehrerin im Unterricht fragte, wer schon einmal eine Schießerei erlebt habe, gingen alle Hände hoch. Dann begannen sie ihre Schusswunden, die Wunden von Messerstichen zu vergleichen - und Erin Gruwell erkannte, dass ihre Schüler zum erstenmal eine Gemeinsamkeit entdeckten, über Rassengrenzen, Straßengangs und Clans hinweg.Sie nutzte diesen Ansatz und gab ihnen leere Tagebuchhefte - das war der Weg aus der Isolation. Sie lasen Das Tagebuch der Anne Frank und die Jugendlichen begriffen, dass auch für sie das Tagebuch wie ein Vertrauter war, dem sie alles erzählen konnten, ihre Gefühle, die Enttäuschungen und die Erlebnisse aus ihrem ganz persönlichen Krieg."
(Quelle: http://www.freedom-writers.de/155.305.0.0.1.0@das-buch.phtml)

Also ich war sehr begeistert und bewegt von diesem Film und hoffe das auch ich einmal in meinem Beruf die Chance bekomme jungen Menschen zu zeigen das sie es wert sind Hoffungen in sie zu setzen und ihnen zu vermitteln das sie alle ihr Leben selbstbestimmt in der Hand haben und sie alles tun können wenn sie sich nicht aufgeben.

Urlaub auf Usedom

Letzte Woche weilte ich mit Manu gemeinsam für eine Woche auf der Sonneninsel Usedom.

Wir starteten am Sonntagmorgen kurz vor halb 9. Die Vorfreude ließ uns echt schnell auf der Insel ankommen. Kurz nach drei bezogen wir unsere Ferienwohnung. Zuvor hatten wir schon einen kurzen Zwischenstopp am Strand des Ostseebades Ahlbeck eingelegt. Zu groß war die Freude über den Urlaub am Meer. Unser Ferienort Krummin ist recht beschaulich und urig. Nicht viel bis gar nichts los und viiiel Ruhe. Wir residierten im alten Gutshaus. Sehr zweckmässig ausgestattet, aber uns hat es völlig gereicht. Schließlich wollten wir dort nur schlafen und nicht "einziehen". Wir drehten noch eine kleine Runde durch den Ort, tranken heiße Schokolade im Gartenlokal "Naschkatze" des Ortes.

Am Montag bekamen wir wie abgesprochen um 9:30 Uhr unsere vorgebuchten Fahrräder geliefert und der Urlaub konnte aktiv beginnen. Wir erkundeten Usedom bis auf den Donnerstag mit dem Rad. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen wie fertig an den Abenden jeweils war. Ich als untrainierte Radfahrerin. Aber ich versicher euch: Frau gewöhnt sich an alles, auch an Fahrradsättel. Ich kauf mir sogar ein eigenes Fahrrad. Wir haben viel gesehen, viel entspannt bei Spaziergängen am Strand und in verschiedenen Naturschutzgebieten. Jeden Abend gab es lecker Wein oder Prosecco, wir haben lecker gemeinsam gekocht oder waren essen. Wenn man an der Ostsee ist MUSS man einfach Fisch essen. Egal ob in der Kneipe, dem Restaurant oder am Imbiss als Fischbrötchen. Lecker!!! Wir haben ein paar Andenken gekauft (die Eine mehr, die Andere weniger ;o) )und nach Postkarten gesucht. Und ich habe mir beim Fotografieren jede erdenkliche Mühe gegeben und meiner Meinung nach sind auch echt schöne Bilder entstanden. Es tat wirklich gut nochmal eine Woche rauszukommen und Sonne zu genießen. Auch wenn es eigentlich immer eine gute Brise Wind hatte.

Ein paar von den Bildern die entstanden sind stell ich mit rein. Aber ich werd wohl nicht alle unter kriegen die mir gefallen. Bei Interesse einfach bei mir melden.