Wer etwas über mich wissen möchte sollte sich hier mal umschauen und lesen. Noch Fragen??? - dann bei mir melden ;o)

3/24/2007

Endlich

(Heute scheint irgendwie ein mitteilungswürdiger Tag zu sein.)
Nachdem ich im Februar in Berlin auf Scala Konzert gewesen bin, wurde gestern nun das neue Album veröffentlicht. Und heute ist eine CD aus dieser Pressung auch gleich in meinen Besitz übergegangen. Wieder eine echt tolle Leistung dieser Mädels. Echt erfrischend die Lieder zu hören, sich ans Konzert zu erinnern und das Gänsehautfeeling noch einmal zu spüren. Es ist wieder eine gelungene Mischung von Liedern vieler verschiedener Interpreten die fantastisch umgeschrieben wurden und einfach herrlich klingen. Eine gute Investition in tolle Musik und mit dem Kauf eine gute Unterstützung hervorragender junger Künstlerinnen.

Emanzipation

Ich bin eine emanzipierte junge Frau und war erschüttert was eine gewisse deutsche, blonde Nachrichtensprecherin vor wenigen Monaten als Buch veröffentlichte. Ja Eva H. hat mich mit ihrem selbsterfundenen Eva-Prinzip echt geschockt. Ich konnte das Buch nicht lesen, weil ich glaube das es mich einem Herzinfarkt nahe bringen würde. Mit ihren Thesen ist Blondchen bei mir ja echt an der richtigen Adresse. Ich bin 26 Jahre jung und weigere mich strikt und einfach mich mit Kind auf dem Arm hinter den Herd zu stellen. Ich stelle mich bewusst dagegen und studiere noch immer und bin nicht von Mann und Kind abhängig. Ich bin noch nicht bereit diesen Kompromiß einzugehen. Definitiv nicht. Klar hab auch ich schwache Momente und denke mir wie es wohl wäre, aber diese Momente gibt es selten und verschwinden meist auch recht schnell wieder. Und jetzt erst recht nachdem ich eine heimliche Verbündete gefunden habe. Désireé Nick. Bekannt aus Film und Fernsehen. Ein bissel durchgeknallt ist sie sicherlich, aber genau das macht sie für mich so sympatisch. Ich konnte der Werbung in der Bahneigenen Zeitschrift nicht widerstehen und habe mir Frau Nicks neustes Lesewerk besorgt. "Go Home Eva" lautet der Titel und obwohl ich noch nicht mal bei der Hälfte bin, spricht Désireé mir aus dem Herzen. Eine echt empfehlenswerte Lektüre für alle jungen Frauen in meinem Alter (sowohl davor als auch danach) die sich immer wieder vor ihrer Umwelt in irgendeiner Art und Weise rechtfertigen warum sie noch nicht unter der Haube sind, noch immer keine 3 Kinder in die Welt gesetzt haben, studieren, arbeiten oder lieber Hosen als Röcke Tragen. Ach tut es gut es schwarz auf weiß zu lesen das ich doch normal bin und sich die Zeit in der ich jetzt lebe mit meinen Altersgenossinnen nicht mehr mit der Zeit meiner Eltern oder gar Großeltern vergleichen lässt und wir die Steinzeit auch nicht wieder heraufbeschwören können. Danke Désireé Nick.

Wo bleibt er nur...

... der Frühling? So langsam bekomme ich einen Kältekoller. Selbst in Jena liegt Schnee und es ist kalt. Und das soll was heißen, wir sind sonst relativ schneefrei weil wir soooo schön im Tal liegen und der hässliche Winter nicht über die uns umgebenden Berge drüber weg kommt. Der kalenderarische Frühlingsbeginn ist verstrichen und hier ist alles grau und von der eigentlichen Jahreszeit ist nichts zu spüren. Ich will doch am 1. April in Urlaub an die See fahren, menno *ningel*. Was kann ich denn nur gegen diese Wetterdepression tun? Ich kann mich nicht entschließen aufzuräumen oder gar zu putzen, denn das kann ich nur bei Sonnenschein. Selbst mein neues Handy kann mich nicht wirklich aufmuntern. Vielleicht hilft es wenn ich mir ne neue CD kaufe. Aber dazu muss ich ja raus aus meinem Kämmerlein und hinaus in die nasse Kälte. Will ich das wirklich? Manchmal ist es echt besser man sinniert im Bett über das Leben und genau das werde ich jetzt auch tun. Ich verkriech mich wieder unter die Bettdecke.



3/21/2007

Job

Ja ja, auch mich musste es ja einmal treffen. Seit Montag bin ich eine arbeitende Frau. Ich habe einen Job an einer Regelschule hier in Jena als Schulsozialarbeiterin übernommen. Es ist zwar nur für nebenbei, sprich für 32 Stunden im Monat, aber es ist immerhin genau das was ich nach dem Studium mal gerne machen möchte und ich seh es als gute Übung und als Sprungbrett. Macht sich ja auch unglaublich gut in den Bewerbungen. Das Ganze ist bis Ende Dezember befristet und ich sichere mir somit ein kleines (eigentlich recht großes) Zubrot, damit ich mir mal eine Wohnungseinrichtung usw. nach dem Studium leisten kann. Nun habe ich schon drei Tage hinter mich gebracht (ich hab ja erst diese Woche angefangen, aber den März bekomme ich voll bezahlt und muss nun auch meine Stunden machen) und ich muss schon sagen, dass es schon ein komisches Gefühl ist nicht mehr als Praktikant irgendwo zu sein sondern richtig eigenverantwortlich zu arbeiten. Meine Kollegin ist mir eine gute Unterstützung in der Eingewöhnungsphase und ich hab auch schon die ersten guten Kontakte zu Schülern geknüpft. Nach Ostern wird es wahrscheinlich immer der Montag sein an dem ich in der Schule zu finden sein werde. Ich werd wohl ab und zu hier berichten wie es so läuft.
Bevor es aber erstmal richtig dolle losgeht, werde ich nochmal in Urlaub fahren. Am 1. April gehts zusammen mit Manu an die Ostsee, genauer gesagt nach Usedom und noch genauer nach Krummin. Ich freu mich schon wie irre und hoffe auf den bald zurückkehrenden Frühling.

3/10/2007

English books






Nun mal noch eine neue Buchempfehlung. Zum Geburtstag bekam ich ein englisches Buch einer mir unbekannten Schriftstellerin geschenkt. Ihr Name ist Sophie Kinsella.
Das erste Buch das ich lass, hatte den Titel „The Undomestic Goddess“. Kurzer Abriss: Anwältin gibt sich als Hauswirtschafterin aus, obwohl sie weder kochen kann, noch eine Ahnung davon hat wie man das Bügelbrett aufstellt. Trotzdem kann sich eine Frau auch ihr eigenes zufrieden stellendes Leben zurück erobern.
Letzte Woche entdeckte ich zufällig ein weiteres Buch von ihr: „Can you keep a secret“. Kurzes zum Inhalt: Man fühlt jede einzelne Seite mit Emma mit, man freut sich mit ihr und man leidet mit ihr. Spätesten am Ende wird jedem klar: Geheimnisse sollten manchmal geheim bleiben und nicht in einem Flugzeug einem wildfremden Mann anvertraut werden.
Beides sind echte Frauenbücher, aber einfach gut zum entspannen. Ich möchte beide empfehlen wenn man mal wieder was auf Englisch lesen möchte. Echt schön.

Naumburg an der Saale

Heute bin ich mit Katja und Stefanie (beide ehemalige Klassenkameradinnen von der Ausbildung) bei schönstem Frühlingswetter nach Naumburg an der Saale gefahren. Für einen Preis von 1,75€ war es ein Schnäppchen.
Am Bahnhof angekommen machten wir uns auf den Weg ins Zentrum. In Vorbereitung hatte ich uns ein kleines Kulturprogramm mit möglichen Haltepunkten rausgesucht. Eigentlich wollten wir mit dem Naumburger Dom anfangen, aber wir konnten uns nicht entschließen uns der ältlichen Reisegruppe anzuschließen. Also beschlossen wir uns auf den Weg zum Nietzsche Haus zu machen. Irgendwie konnten wir es trotz Stadtplan nicht finden also fragten wir ein älteres, in der Sonne sitzendes, Ehepaar. Die waren echt geil. Der Mann schickte uns in die korrekte Richtung, aber die Ehefrau meinte sogleich dass dieses Haus doch abgerissen werden sollte. So cool die Beiden. So trocken vor allem. Wir haben es gefunden (und es stand sogar noch!!), aber leider teilte uns ein Schild am Eingang mit, dass das Nietzsche Haus in der Zeit von November bis einschließlich März geschlossen sei. Super. Und das obwohl ich erst vormittags das Programm via Net zusammengestellt hatte. Naja, wir machten ein paar Fotos und begaben uns wieder auf den Markt. Dort lies ich meinem (Spickzettel)Wissen freien Lauf und informierte die Mädels kurz über die historischen und architektonischen Besonderheiten. Wir entschieden uns, wie das Schild uns am Nietzsche Haus noch vorschlug, ins Stadtmuseum zu gehen. Mit 1,-€ waren wir dabei. Ein echt süßes, sehr verwinkeltes und meiner Meinung nach sehr bewegliches Museum. Schön schlicht und informativ gehalten. Anschließend wollten wir eigentlich noch einen Kaffee in dem zuvor gesichteten „Eine-Welt-Café“ trinken, aber wir mussten enttäuscht feststellen, dass die Zeit in Kleinstädten einfach anders ist. Öffnungszeiten an Samstagen bis 16 Uhr. Naja, wir bummelten weiter bis zum Dom und wollten dort einkehren. Zufälligerweise sahen wir eine kleine Töpferei die zum schnuppern einlud. Dort sind einige schöne Bilder entstanden und wäre es nicht so frisch geworden, hätten wir noch ein bissel mehr rumgeschnuppert. Schließlich ließen wir uns im Domcafé bei Tee und Kuchen nieder. Sehr lecker und sehr zu empfehlen. Nachdem wir wieder aufgewärmt waren, machten wir noch einen kurzen Abstecher in den Domgarten, denn für den Dom wollten die doch glatt 3,-€ Eintritt. Das war uns dann doch zuviel des Guten. Also begnügten wir uns mit der kostenlosen Außenanlage und fotografierten wie die Weltmeister. Fazit: Ich muss noch üben!!!
Dann nahmen wir die Beine in die Hand und liefen zurück zum Bahnhof. Im Zug erließ uns der Schaffner aus lauter Faulheit das Ticket (es wären eh nur Cent-Beträge gewesen, da wir alle drei im Besitz einer Bahncard 50 sind) und wir kamen kostenlos mit der Deutschen Bahn nach Hause.
Alles in allem ein wirklich schöner und entspannter Ausflug. Es bedarf einer Wiederholung.